Testing Limits – Pushing Frontiers
Tag der Bundeswehr 2024: "Wir sind da" – Fliegerhorst Fassberg öffnet die Tore Nach dem eindrucksvollen Premierenbesuch beim Tag der Bundeswehr in Bückeburg letztes Jahr fiel die Entscheidung leicht, zur diesjährigen Veranstaltung nach Fassberg zu fahren. Dieses Mal stand der Tag der Bundeswehr unter dem Motto "Wir sind da" und in der Vorberichterstattung in den Medien war von mehreren Zehntausend erwarteten Besuchern die Rede, die dem Motto folgen und auch "da" sein wollten. Also hieß es wieder früh aufstehen und dann Abfahrt in Richtung Lüneburger Heide. Nach entspannter Fahrt über Winsen und Herrmannsburg war Ankunft nach 75 Km direkt im "Stadtzentrum" von Fassberg. Das war so eigentlich nicht geplant, war aber der diesmal suboptimalen Ausschilderung geschuldet. Durch die frühe Ankunft um 08:15 Uhr fand ich einen guten Parkplatz und konnte schon mit dem ersten(!) Busshuttle das Veranstaltungsgelände auf dem Heeresflugplatz erreichen. Bereits um 08:45 Uhr passierte ich die Eingangskontrolle und hatte somit genügend Zeit zur Orientierung, für das Vorfeld mit dem Static Display und zur Suche nach einem optimalen Standplatz für die folgenden Flugvorführungen. ![]() Volles Programm von 10:00 bis 17:00 Uhr mit anderen Akzenten bei den Flugvorführungen Wie im Vorjahr waren im Ausstellungsbereich Landsysteme Bundeswehr verschiedenste Fahrzeuge des Heeres ausgestellt, jetzt aber in weit größerer Auswahl und Anzahl als in Bückeburg. Ich hatte fast den Eindruck, dass die Bundewehr das halbe Panzermuseum leergeräumt hat. Aber auch bei den aktuell aktiven Fahrzeugen, egal ob Kette oder Rad, war die Typenauswahl sehr umfangreich. Allein diese Präsentation hätte eine ausführliche Fotodokumentation verdient gehabt, hätte dann aber zuviel Zeit benötigt. Auch wenn ich ein "alter Panzerkopp" bin, so war ich doch eigentlich wegen des Flugprogramms nach Fassberg gefahren. Also ging es zügig weiter zum Ausstellungsbereich Statische Vorführungen/Zone Luftfahrzeuge und zum Absperrzaun zur Runway 09/27 hin. Die erste Landung erfolgte mit der Ankunft des Bundesministers für Verteidigung, Boris Pistorius, um 09:40 Uhr an Bord einer Bombardier Global 6000 (Kennung 14+06). Eröffnet wurde das Tagesprogramm mit sechs Fallschirmspringern um 10:00 Uhr. Gleich danach folgte schon das Highlight des Flugprogramms: Der imposante Demonstrationsflug eines Eurofighters "Typhoon" (Kennung 30+20) vom Taktischen Luftwaffengeschwader 73 "Steinhoff" (TaktLwG 73 "S") aus Rostock-Laage. Nach weniger als 10 Minuten setzte der "Donnervogel" zur Landung an und wurde anschließend im Ausstellungsbereich präsentiert. Danach zeigte ein Eurocopter EC135 sein Flugprogramm, gefolgt von einem Airbus NH90 (Kennung 79+44), dem sog. "Heideflieger" des Fassberg Display Teams – die Kameraden waren auch zuletzt in Bückeburg dabei. Dieses Jahr aber mit einer Besonderheit: Im Schwebeflug über der Runway warf der Hubschrauber alle sog. Flares ab. Das sind pyrotechnische Wärmetäuschkörper zur Selbstverteidigung, sie lenken angreifende infrarotgelenkte Raketen ab. Unter Einsatzbedingungen werden üblicherweise nur Teilsalven abgeworfen, hier erfolgte ausnahmsweise der Komplettwabwurf. Ein sehr eindrucksvolles Bild, auch bei vollem Tageslicht! Danach setzte der NH90 sein Flugprogramm fort, gefolgt von einem EC665 Tiger (Kennung 74+64). Direkt im Anschluss erfolgte das nächste Highlight: Die Ankunft eines Airbus A400M (Kennung 54+42) des Lufttransportgeschwaders 62 aus Wunstorf. Leider erschöpfte sich dessen Flugprogramm in zwei Überflügen und einer Platzrunde, ohne die Demonstation seiner Kurzstart- und Landeeigenschaften. Dafür war die Lage der Runway in Ausrichtung und Entfernung für das Publikum zu ungünstig, vermute ich. Danach begann die längste und mit Abstand aufwändigste Vorführung,
die Darstellung Gefechtsbild Luftbeweglichkeit: Es war die Simulation
der Befreiung eines von feindlichen Bodentruppen besetzten urbanen Bereiches
durch eigene Luftlandesoldaten und weitere, abgesetzte Sicherungskräfte. Dieses Schlussbild war dann auch für mich das Signal, an die Heimfahrt
zu denken. Es war jetzt 11:20 Uhr und das Gelände des Heeresflughafens
war längst sehr gut besucht. Ich wollte dem großen Abreisestrom
entgehen, weil ich für die Rückfahrt zum Parkplatz auf den
Shuttle-Bus angewiesen war. Also umrundete ich noch als letztes den
Eurofighter und machte mich auf den Rückweg zum Ausgang. Dabei
kam ich an der Halle 433 vorbei, in der eine Sonderausstellung zum Thema
"75 Jahre Luftbrücke" untergebracht war, natürlich
mit Beteiligung des ortsansässigen Luftbrückenmuseums
Fassberg. Leider waren keine historischen Flugzeuge – Rosinenbomber
DC-3 oder DC-4 – am Static Display beteiligt und schon gar nicht
Bestandteil des Flugprogramms. Das war leider eine große Entäuschung,
hängt aber vielleicht mit den Feierlichkeiten zum D-Day zusammen,
die kurz zuvor in Frankreich stattfanden. Fazit: Es war wieder eine gut organisierte Veranstaltung der Bundeswehr,
danke dafür! Und das Wetter spielte auch wieder mit!
HINWEIS: Abweichend von der bisher üblichen Form der Präsentation entfallen bei diesem Special die Bildunterschriften aufgrund der hohen Anzahl der Bilder.
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(Alle Aufnahmen: Kletzsch) |
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Auf ein Wiedersehen beim Tag der Bundeswehr 2025 irgendwo in Niedersachsen! |
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