Nach der Initiierung
der ersten bemannten amerikanischen Raumfahrtprogramme wie "Mercury"
(1961-1963, sechs Missionen), "Gemini" (1965-1966, 10
Missionen) und "Apollo" (1968-1975, 11 Missionen), erreichte die
NASA ihren bisherigen Höhepunkt am 20. Juli 1969, als die
Astronauten Neil Armstrong und Edwin Aldrin als erste Menschen
den Mond betraten (Mission "Apollo 11"). Es folgten
sechs weitere erfolgreiche Mond-Missionen. Nur die Mission "Apollo
13" (1970) mußte wegen schwerwiegender, technischer
Probleme durch die Explosion eines Sauerstofftanks noch vor Erreichen
des Mondes abgebrochen werden.
Auf das Projekt "Apollo" folgten die relativ kurzlebigen
Programme "Skylab" (1973-1974, drei Missionen), der
ersten amerikanischen Raumstation und das "Apollo-Soyuz-Test-Project"
(ASTP, 1975), dem ersten und bis 1995 (STS-71; "Atlantis")
einzigen Zusammentreffen von Russen und Amerikanern im All.
Der erste Start eines Space Shuttle im Rahmen des Space-Transportation-Program
(STS) erfolgte am 12.04.1981 (STS-1; "Columbia"), auf
den Tag genau 20 Jahre nach dem ersten bemannten Raumflug "Wostok-1"
mit dem Kosmonauten Juri Gagarin.
Den absoluten Tiefpunkt der bemannten amerikanischen Raumfahrt
stellte die gewaltige Explosion während des Starts der "Challenger"-Mission
STS51-L dar. Diese führte am 28.01. 1986 zum Totalverlust
des Orbiters mitsamt seiner siebenköpfigen Crew.
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Ende September 1988
wurde das Shuttle-Programm wieder aufgenommen und bis zum 01.02.2003
ohne größere Zwischenfälle durchgeführt,
als der Orbiter "Columbia" (STS-107) während des
Wiedereintritts in die Erdatmosphäre wegen Schäden am
Hitzeschild zerbrach und erneut sieben Astronauten an Bord starben.
Mit der Mission STS-135 endete nach 30 Jahren mit der letzten
Landung eines Space Shuttle am 21.08.2011 der Flugbetrieb des
ersten teilweise wiederverwendbaren Raumtransportersystems.
Momentane Hauptaufgabe der NASA (in der bemannten Raumfahrt) ist
es, gemeinsam mit anderen Partnern (Russische Föderation,
ESA, Japan, Kanada u.a.) den Betrieb der "International Space-Station"
(ISS) die nächsten Jahre und Jahrzehnte sicherzustellen.
Nach Streichung des ambitionierten "Constellation"-Programms
konzentriert sich die NASA derzeit auf Entwicklung und Bau eines
bemannten Trägersystems, um wieder unabhängig einen
Zugang ins All zu bekommen. Außerdem versucht die NASA,
die Privatindustrie bei der Versorgung der ISS mit einzubeziehen.
Aber auch mit unbemannten Raumfahrtprogrammen, z.B. interplanetarischen
Raumsonden-Missionen, konnte die NASA in den letzten Jahrzehnten
große Erfolge feiern: Ranger, Explorer, Surveyor, Mariner,
Pioneer, Viking, Voyager, Magellan, Galileo, Ulysses, Pathfinder,
Near, Cassini, Hubble, Spirit, Opportunity, Curiosity usw.
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